Dienste starten in aptosid

insserv : Start/Stop installierter Dienste

Bitte lesen Sie unbedingt /usr/share/doc/insserv/README.Debian, die Release Notes und die Manpages.

 $ man insserv
 $ man invoke-rc.d
 $ man update-rc.d
 google LSB headers

Zum Starten:

service <service> start

Zum Stoppen:

service <service> stop

Zum Neustarten:

service <service> restart

Damit ein Dienst beim Hochfahren des Rechners nicht startet:

update-rc.d <service> remove
## dies entfernt alle Start-Links

Damit ein Dienst beim Hochfahren des Rechners startet [nicht immer notwendig]

update-rc.d <service> defaults
## dies kreiert die nötigen Start-Links

Auflistung der laufenden Dienste:

ls /etc/rc5.d

S bedeutet, der Dienst startet.
K bedeutet, der Dienst startet nicht.

insserv auf installierten Systemen vor Pontos 2008-04

Warnung: Ältere Installationen werden aufgrund benutzereigener Init-Skripte oder Symlinks nicht automatisch mit insserv versehen. Es ist NICHT empfohlen, insserv auf aptosid-Installationen vor Pontos einzurichten. Dieses Paket sollte mit großer Vorsicht verwendet werden, inkorrekte oder fehlende LSB-Abhängigkeiten vorhandener Init-Skripte können zu einem nicht bootbaren System führen. Die Installation von insserv kann manuelle Änderungen benötigen.

Bitte lesen Sie vor Installation und Aktivierung von insserv die Debian-Dokumentation und die aptosid Release Notes.

>Beenden eines Dienstes oder Prozesses

pkill ist ein sehr nützlicher Befehl ist, da er in für Menschen lesbarer Form kommuniziert. Er kann sowohl mit Benutzer- als auch Root-Rechten in einer Konsole oder TTY ausgeführt werden:

pkill -n Prozessname

Falls man den genauen Namen des Dienstes oder Prozesses nicht kennt, kann man ihn so ermitteln: pkill <tab> <tab>. Eine Liste der Prozesse wird ausgegeben.

htop ist eine gute Alternative. 'killall -9' stellt den letzten Rettungsanker dar.

aptosid-Runlevel - init

Dies hier ist eine Liste der Runlevel, wie sie im Betriebssystem aptosid festgelegt sind. Es ist zu beachten, dass sie sich von den Runlevels in Debian 'Stable' unterscheiden:

Runlevel aptosid Debian
init 0 Schaltet den Computer aus. Schaltet den Computer aus.
init 1 Einzelnutzersystem (abgesicherter Modus). Dienste wie apache und sshd werden gestoppt. Dieser Runlevel kann nicht zur Fernwartung verwendet werden. Einzelnutzersystem (abgesicherter Modus). Dienste wie apache und sshd werden gestoppt. Dieser Runlevel kann nicht zur Fernwartung verwendet werden.
init 2 Mehrbenutzersystem mit funktionierendem Netzwerk, ohne Grafikserver X. Dieser Runlevel wird verwendet, wenn man X stoppen bzw. nicht in X booten möchte. Debians voreingestellter Runlevel für den Mehrbenutzermodus mit Netzwerkfähigkeit und einem laufenden X-Window-System.
init 3 Mehrbenutzersystem mit funktionierendem Netzwerk, ohne Grafikserver X. Dieser Runlevel wird verwendet, wenn man X stoppen bzw. nicht in X booten möchte. Auf diesem Runlevel wird eine Systemaktualisierung (dist-upgrade) durchgeführt. Gleich wie Runlevel 2/init 2.
init 4 Mehrbenutzersystem mit funktionierendem Netzwerk, ohne Grafikserver X. Dieser Runlevel wird verwendet, wenn man X stoppen bzw. nicht in X booten möchte. Gleich wie Runlevel 2/init 2.
init 5 aptosid-Grundeinstellung für Mehrbenutzermodus mit Netzwerkfähigkeit und einem laufenden X-Window-System. Start von X-Window. Gleich wie Runlevel 2/init 2.
init 6 Neustart/Reboot des Systems. Neustart/Reboot des Systems.
init S Auf diesem Runlevel werden frühe Bootdienste ausgeführt. Diese werden nur einmal aktiviert, man kann nicht aktiv auf diesen Runlevel wechseln, wenn er bereits ausgeführt wurde. Auf diesem Runlevel werden frühe Bootdienste ausgeführt. Diese werden nur einmal aktiviert, man kann nicht aktiv auf diesen Runlevel wechseln, wenn er bereits ausgeführt wurde.

Folgender Befehl dient zur Feststellung des Runlevel (init), in dem man sich augeblicklich befindet:

who -r

Bezüglich Runlevels für einen Systemadministrator eines aptosid- oder Debian-Systems unumgängliche Informationsquelle:

man init

Vergessenes Rootpasswort

Ein vergessenes Rootpasswort kann nicht wiederhergestellt werden, aber ein neues kann gesetzt werden.

Dazu muss zuerst die Live-CD gebootet werden.

Als Root muss die Rootpartition eingebunden werden (z. B. als /dev/sdb2)

mount /dev/sdb2 /media/sdb2
 

Nun folgen ein chroot in die Rootpartition (chroot=changed root ... "veränderter Root") und die Eingabe eines neuen Passwortes:

chroot /media/sdb2 passwd
 

Setzen neuer Passwörter

Um ein User-Passwort zu ändern, als $ user:

$ passwd

Um das Root-Passwort zu ändern, als # root:

passwd

Um ein User-Passwort als Administrator zu ändern, als # root:

passwd <user>

Schriftarten in aptosid

Korrekte DPI-Einstellung und Grundlegendes

DPI-Einstellungen sind schwierig zu ermitteln, aber sie werden durch xorg perfekt umgesetzt.

Korrekte Bildschirmauflösungen und Bildwiederholungsraten

Jeder Monitor hat seine eigene perfekte Einstellungskombination, aber leider übergeben nicht alle Monitore die perfekten DCC-Werte, so muss manchmal manuell eingegriffen werden, um die Grundeinstellungen zu überschreiben.

Korrekte Grafiktreiber

Einige neuere Grafikkarten von ATI und Nvidia harmonieren nicht besonders mit den freien Xorg-Treibern. Einzig vernünftige Lösung ist in diesen Fällen die Installation von proprietären, nicht quelloffenen Treibern. Aus rechtlichen Gründen kann aptosid diese nicht vorinstallieren. Eine Anleitung zur Installation dieser Treiber finden Sie auf folgender Seite des Handbuchs.

Basisauswahl der Schriftarten, ihre Darstellungsart und ihre Größe

aptosid nutzt freie Fonts, die sich in Debian als ausgewogen bewährt haben. Wenn eigene Schriftarten gewählt werden, müssen eventuell neue Konfigurationsanpassungen als Root vorgenommen werden, um das gewünschte Schriftbild zu erhalten. Neben den Einstellungsmöglichkeiten im apart from KDE>systemsettings, gibt es bei Debian einige mächtige Einstellungsoptionen, um eine saubere Schriftendarstellung zu erzielen. Beachtet werden muss jedoch, dass jede Schriftart ein ideales Größenspektrum besitzt, sodass identische Größeneinstellungen nicht bei jeder Schriftart zu einem gleich guten Ergebnis führen müssen.

Eine Änderung der DPI-Größe kann auch zu einer besseren Schriftendarstellung beitragen. Dazu wird dieser Befehl verwendet:

fix-dpi-kdm

Dies sollte die passende DPI-Größe für den verwendeten Monitor anzeigen, aber sie kann geändert werden. Um die Änderungen wirksam werden zu lassen, muss der Grafikserver X neu gestartet (init 3 - init 5) oder ein Reboot durchgeführt werden.

Nach Änderung einer Schriftart oder der DPI-Größe (in X oder Firefox/Iceweasel) müssen eventuell noch einige Anpassungen vorgenommen werden, besonders wenn von einem Bitmap-Font zu einem True-Type-Font gewechselt wurde (oder umgekehrt):

dpkg-reconfigure fontconfig-config

Die ersten beiden Einstellungen - (1) "native" und (2) "autohinter" - werden am besten auf "automatic" gesetzt. Andere Einstellungsmöglichkeiten können ausprobiert werden. Die dritte Einstellungsoption optimiert für Bitmap-Schriften ("yes") oder True-Type-Schriften ("no").

Falls dieser Befehl Änderungen nicht gestattet, kann der Neuaufbau des Font-Caches eine Lösung bedeuten (der zweite Befehl ist ohne Zeilenumbruch, d. h. in einer Zeile einzugeben):

rm -rf /etc/fonts
apt-get install --reinstall --yes -o DPkg::Options::=--force-confmiss -o DPkg::Options::=--force-confnew fontconfig fontconfig-config

Zu beachten ist auch, dass nicht jede Schriftart in allen Größen die gleiche Schriftqualität liefert.

Voreinstellungen in Firefox/Iceweasel

Programme, die auf GTK2 basieren, sind bezüglich Schriftbild in KDE-Umgebungen problematisch. Eine der Lösungsmöglichkeiten ist die Installation von:

apt-get install gtk2-engines system-config-gtk-kde gtk-qt-engine gtk2-engines-qtcurve

Unter Systemeinstellungen > Erscheinungsbild gibt es einen Menüpunkt GTK-Stile und Schriftarten. Man setzt z.B. 'GTK-Stile' auf 'Clearlooks' und 'GTK-Schriftarten' auf 'KDE-Fonts' oder experimentiert mit verschiedenen Optionen, um eine gewünschte Einstellung zu finden.

Dieses Vorgehen kann helfen, Probleme der Schriftendarstellung in GTK-Programmen zu lösen.

CUPS

KDE hat einen großen Abschnitt zu CUPS in der KDE-Hilfe. Trotzdem folgt nun eine Anleitung, was man bei Problemen mit CUPS nach einem dist-upgrade tun kann. Eine der bekannten Lösungen ist:

modprobe lp
echo lp >> /etc/modules
apt-get remove --purge cupsys cups
apt-get install cups
        ODER
apt-get install cups cups-driver-gutenprint hplip

CUPS wird nun neu gestartet:

service cups restart

Im Anschluss daran wird ein Web-Browser geöffnet und in die Adresszeile eingegeben:

http://localhost:631

Ein kleines Problem ist, wenn CUPS mit einer grafischen Oberfläche eingerichtet wird, dass die Dialog-Box den Benutzernamen bereits eingesetzt hat und ein Passwort erwartet. Die Eingabe des Benutzerpassworts ist jedoch nicht zielführend. Es geht nichts. Die Lösung ist, den Benutzernamen in root zu ändern und das Root-Passwort einzugeben.

Die OpenPrinting-Datenbank beinhaltet umfangreiche Informationen über verschiedenste Drucker und deren Treiber. Es stehen Treiber, Spezifikationen und Konfigurations-Tools zur Verfügung.

Sound in aptosid

In der Grundeinstellung ist der Ton bei aptosid deaktiviert.

Als Mischersoftware verwendet die KDE-Version Kmix und die XFCE-Version Mixer.

Die meisten Tonprobleme lassen sich lösen, indem man auf das Sound-Ikon in der Symbolleiste klickt, den Mischer öffnet und das Häkchen von "stumm" oder "mute" entfernt.

Kmix

In Kmix müssen die Kanaloptonen aktiviert werden: Kmix>Einstellungen>Kanäle einrichten. Oder in einem Terminal:

$ kmix
XFCE

In XFCE wird das Mischpult "Mixer" gestartet. Die Kontrollfunktionen werden mittels Multimedia>Mixer Klick auf Select Controls box eingestellt Oder in einem Terminal:

$ xfce4-mixer

Alsamixer

Wer alsamixer bevorzugt, findet diesen im Paket alsa-utils:

apt-get update
apt-get install alsa-utils
exit

Die gewünschten Sound-Einstellungen werden als $user von einem Terminal vorgenommen:

$ alsamixer
Content last revised 15/04/2014 0100 UTC